Die Firma Bundesrepublik
Ist die Bundesrepublik Deutschland eine GmbH?
Ganz so verhält es sich nicht, allerdings ist es scheinbar so, dass sämtliche Institutionen zu Firmen erklärt werden, und wenn dieser Prozess abgeschlossen, man durchaus von einer Bundesrepublik Deutschland „GmbH“ sprechen kann.
Den meisten Mitmenschen sollte inzwischen bekannt sein, dass die Beschaffung von Geldmitteln durch die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH geregelt wird. Wenn man so will, kann man diese Firma auch als den „Schalk-Golodkowski“ des Westens bezeichnen.
Ist schon die Tatsache, dass die Beschaffung von Geld einer privaten Firma übertragen wurde, als fragwürdig zu bezeichnen, so ist es um so verwunderlicher, dass scheinbar die ganze Republik umgebaut wird zu einer Firmenstruktur. Ebenso unverständlich, dass diese Bestrebungen so manchen Zeitgenossen nicht dazu bewegen können, darüber nachzudenken, warum dies von den Machthabern so gewollt. Um das hier Geschriebene zu untermauern, schauen wir uns die Einträge in den einschlägigen Suchmaschinen an. Unter dem Suchwort Bundesrepublik Deutschland erscheint hier sowohl die Bundesrepublik selbst als auch die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur. Wie war das doch wieder mit der Eingangsfrage? Die BRD ist sehr wohl als Firma gelistet, ob es sich nun um eine GmbH oder eine andere Geschäftsform handelt, spielt letztendlich keine Rolle. (Derzeit wissen wir auch nicht in welchem Register [unter welcher Flagge] die Firmen eingetragen sind [firmieren] !!! Wer kann da weiterhelfen ??? B. L.)
Schauen wir weiter und geben als Suchwort „Ministerium“ ein. Das Ergebnis sind drei Seiten voller Ministerien aller Bereiche, durchgängig als Firmen gelistet. Dies beschränkt sich keineswegs nur auf die Landesministerien, sondern gleichfalls auf sämtliche Bundesministerien. Noch nicht wert darüber nachzudenken? O.k., machen wir weiter mit dem Suchwort „Finanzamt“. Und wieder drei Seiten mit Finanzämtern, die als Firmen gelistet sind. Wer hat hier noch Zweifel, dass die Republik im Umbau begriffen? Damit nicht genug, an den Beispielen der Städte Hamburg, Frankfurt/Main und Frankfurt (Oder) und anderen, erkennt man, dass die Umstrukturierungen nicht auf die staatlichen Einrichtungen beschränkt sind, viele Städte und Kommunen, wenn auch noch nicht alle, werden ebenfalls aufgeführt. Nein, das ist noch nicht alles, das i-Tüpfelchen sind die Gerichte und Gerichtsvollzieher, auch hier Firmenstrukturen, das möge verstehen, wer will.
Manche Mitmenschen nehmen dies zwar zur Kenntnis, sehen aber kein Problem und schon gar nicht die Konsequenzen, die dieser Umbau von staatlichen in Unternehmensstrukturen mit sich bringt. Unternehmensstrukturen in ihren unterschiedlichen Geschäftsformen unterliegen dem Handelsrecht und sind am Beispiel einer GmbH juristische Personen. Weitergedacht kann sich jeder ausmalen, dass bei durchgängiger Umstrukturierung der Republik jeder zur juristischen Person wird. Tatsächlich so gewollt? Droht hier die endgültige Abschaffung der natürlichen Person und des Persönlichkeitsrechts, das ohnehin eher dem Gewohnheitsrecht unterliegt? Bleibt hier das Staats- und Völkerrecht auf der Strecke, und welche Rolle spielt der Mensch, die natürliche Person bei diesem Spiel noch? Welche Bedeutung hat der Ausdruck „Rechtsstaat“ noch, wenn dieser Staat zur Firma mutiert und der Einzelne die gleichen Entscheidungsrechte genießt, die ihm heute der Chef seiner Firma zubilligt, nämlich gar keine?! Die Unterstützer und vor allem die Nutznießer dieser neuen „Staatsform“ sehen dies natürlich ganz anders, wobei gleichzeitig die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung die Augen verschließt und nicht zur Kenntnis nehmen will, was auf sie zukommt. Wir alle sollten uns den Artikel 20 des Grundgesetzes Wort für Wort in unser Bewusstsein zurückholen und speziell bezüglich des Abs.4 überlegen, wer hier gerade dabei ist, die bisher vorhandene Ordnung zu beseitigen.
Ihr
Horst Wüsten
Redaktionsanmerkung:
Da es immer noch Menschen gibt, die das Hinterfragen eines Staatssystems mit extremen Organisationen in Verbindung bringen, möchten wir auf Folgendes hinweisen: Buergerstimme war und wird niemals rechts oder links sein. Wir gehen den humansozialen Weg der Mitte. Als freie Journalisten fühlen wir uns jedoch verpflichtet, alle Informationen entsprechend zu verarbeiten, unabhängig davon, welche Gruppierungen solche Themen noch aufgreifen. Anhand unserer Artikel soll jeder Mensch die Möglichkeit bekommen, sich unabhängig zu informieren, Fragen zu stellen. Extremismus, gleich welcher Art, lehnen wir ganz klar ab!
Gemeinde Woltersdorf – 15569 Woltersdorf